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1. Grundriß der neuern Geschichte - S. 117

1835 - Berlin : Trautwein
117 §.l. 5dic3a6re 1804—1811. be3 tf>m wegen feiner Sserbinbung mit Knglanb verhaften ijaufes Söraganja in ‘Portugal und der 25ourbon$ in ©panien. Kin Vertrag mit ©panien über eine Teilung Portugal’^ ju Fontaine; blcau (27. Oct. 1807) bahnte einer franjofifdjen ?Crntee den Söeg, wcld)c bic^ £anb befriste und die fbniglidje Familie jur Kinfd)if; fung nad) Söraftlien nötigte, wäijrcnb eine anbere, angeblid) gegen Gibraltar befiimmt, in Katalonien einriiefte. 9?ad)dem barauf ein 2(ufftanb gegen bett ftricbcnefür|Tcn in 2lranjuef ^at'l Iv. (19. 93iarj 1808) veranlagt l)atte, die Ärone feinem ©ol)ne $et*; binanb Vii. ju übergeben, (oefte 9?apolcon beibe ftinterlifiig nad) Söaponne, bewog ftc jur Kntfagung und ernannte jum Völlig von ©panien feinen Ssruber J^ofcpf), beffen Ä&nigrcid) Neapel er dem, burd) einen unmünbigett ©ofyn bcö Königs von .Sjollanb erfefcten, ©ro^erjoge von 25erg, 3oad)im Sdiurat, gab. Allein halb vetv breitete ftcf> 2iuf|lanb über die ganje ^albinfel, eine franjöfifd)e 2irmee unter idupont mußte bei 93aw(en capituliren, die in por; tugal jrefyenbe würde bei 23tmeira von einer inbefj gelanbeten cnglifd)cn unter Ssscllcslct) gefd)lagcn und mujjte burd) die Kapü tulation von Kintra baö £anb raumen; Slapolcon befiegte jwar barauf im 9iov. die fpanifdjen Armeen, würde aber im 3an. 1809 burd) die Svüfrungcn Oe|Terreid)’$ abgerufen. Oefterreid) erfldrte, brei 3irmccn, gegen Italien unter Kr^erjog Sodann, in ©eutfd)lanö unter Krjfjerjog Äarl und gegen 3barfd)au unter Krjf)crjog §erbinanb von Kfte, aufftellenb, iljm 15.7(pril den .^vrieg; jebod) fd)on im 7(pri( bahnte ftd) Napoleon meijt mit Svljeinbunbätruppen nad) mehreren ©efcd)ten, na ment; (id) bei 2anb$ljut 16. 2(pr., burd) die ©d)(ad)t bei Kcfmüfd 22. 7(pr. den Söcg nad) Söicti, welches 13. 9)iai capitulirte, und nad)dem er vom Krjfyerjog ^arl bei 2lspern 21. 22. 9)iai über die ©onau jurüefgeworfen war, cntfd)ieb er den ^rieg burd) feinen ©ieg bei Söagratn 5. 6. ^uli; Krjijctjog Johann war ungead)tet fei; neö ©icgcö bei ©acile vom 93icef6nige von 3^licn fd)on im 9)iai bis nad) Ungarn jurücfgebrdngt worben, Kr^erjog gerbinanb aus Sbarfdjau nad) ©alijieu von den polen und einem rufft'fd)en Korpo; die aufgeftanbenen Sproler Ratten l)e(bcnmüt()ig gegen die Sbaicrn gcfdmpft. ©er Sbaffenftillftanb von Suapm (12. 3uli), (welchen verwerfenb der ^erjog Sbilf>clm von 2&raunfd)weig feine Keine ©d)aar nad) der Slorbfee und nad) Knglanb führte), be; enbete den ^rieg, aber erft nad) dem erfolglofcn 2iusgangc einer \C :

2. Die mittlere und neue Welt - S. 211

1873 - München : Lindauer
211 die Herzogtümer Kleve und Berg, seinem Marschall Bert hier das Fürstentum Neufchltel. (Die Auflösung des römisch-denlschen Aeiches, 1806. Ze mehr Napoleon in Deutschland Einfluß gewann, desto rascher steuerte er auf das Ziel los, die deutschen Fürsten von sich ganz abhängig zu machen. Zur Erreichung dieses Vorhabens errichtete er am 12. Zuli 1806 mit sechzehn deutschen Fürsten den sogenannten Rheinbund, an dessen Spitze er den Kurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg mit dem Titel „Fürst Primas und eminenteste Hoheit" stellte. Sich selbst warf er zum Schutz Herrn (Protektor) dieses Bundes auf, dessen Mit^ glieder alle auf das deutsche Reich bezüglichen Titel ablegten und ihre Ausscheidung aus dem deutschen Neichsverbande (1. August 1806) dem Reichstage' zu Regensburg förmlich anzeigen ließen. Die verbündeten Fürsten verpflichteten sich, in einer Allianz mit Frankreich an jedem Kontinentalkriege dieser Macht mit einem bestimmten Kontingente Teil zu nehmen. König Mar I von Barern verhieß zu jedem Bundeskriege 30,000 Mann und erhielt dafür durch drei Artikel der Bundesakte namhafte Vorteile zugesichert. Die Artikel 13 und 17 bestimmten, daß Baiern die Herrschaft Wiesen steig und die Landvogteirechte auf die Abtei Wiblingen bei Ulm an Württemberg abtrete und zum Ersatz die Reichsstadt Nürnberg mit Gebiet sowie die Deutschordenskomtureien Rohr und Waldstetten erhalte. Gemäß dem 24. Artikel der Bundesakte wurden viele bisher unabhängige Reichsfürsten und Reichs grafen der Landeshoheit einzelner Bundesglieder untergeordnet und so aus unmittelbaren Fürsten und Herren zu mittelbaren gemacht, d. h. sie würden mediatisiert. Nach solchen Vorgängen legte Kaiser Franz Ii, der schon 1804, um mit Rußland und Frankreich in gleichem Range zu stehen, den Titel eines „erblichen Kaisers von Österreich als Kaiser Franz I" angenommen hatte, am 6. August 1806 die Kaiserkrone des deutschen Reiches nieder, worauf die Reichsgerichte zu Wetzlar und Wien, sowie die Reichsvers a m m l n n g zu R e g e n s b u r g sich auflösten. So endete nach tausendjährigem Bestände das römisch-deutsche Reich. Stimmen, welche sich dagegen erklärten, wurden mit Gewalt unterdrückt (der Buchhändler Palm von Nürnberg wurde wegen Verbreitung der von dem Advokaten Preu zu Altdorf verfaßten Schrift: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" aus Befehl Napoleons am 26. August 1806 zu Braunau erschossen). 11. Januar 1814 mit den Verbündeten Frieden und machte sich anheischig, gegen Napoleon zu kämpfen. Von Österreich wegen seines zweideutigen Benehmens 1815 bekriegt, floh er nach Frankreich, dann nach Korsika, versuchte hierauf eine Überrumpelung seines ehmaligen Landes, wurde aber gefangen und nach dem Urteile eines Kriegsgerichtes am 13. Oktober 1815 zu Pizzo in Kalabrien erschossen.

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 324

1871 - Münster : Coppenrath
— 324 — 10. Mai 1796*) erfocht, erfüllte ganz Italien mit Schrecken und Bewunderung. Vor allen eilte» die Herzoge von Parma und Modena, den jungen Helden um Frieden zu bitten; auch der Papst trug denselben an. Sie erhielten ihn gegen Erlegung einer großen Kriegessteuer und gegen Auslieferung kostbarer Gemälde und anderer Knnstschätze, die er nach Paris schickte, um durch derartige neue Siegeszeichen die eitlen und schaulustigen Bürger der Hauptstadt für sich zu gewinnen. Selbst der König von Neapel fürchtete schon für sein Reich und bat um Frieden. Der Kaiser Franz, erschreckt durch die Fortschritte der französischen Waffen in Italien, schickte eiligst aus Deutsche land seinen erprobten General Wnrmser mit einem neuen Heere dahin. Dieser entsetzte zwar die wichtige Festung Man-tua, welche oon den Franzosen eingeschlossen wurde, konnte aber doch den Siegeslauf des jungen republikanischen Führers nicht hemmen. In mehren Treffen geschlagen, warf er mit dem Neste seines Heeres in Mantua. Hier vertheidigte er sich mit dem Muthe eines Löwen und blieb, ungeachtet des drückendsten Mangels an Lebensmitteln, unverzagt. Um den Hartbedrängten zu entsetzen, schickte der Kaiser ein neues Heet unter dem General Alvinzi nach Italien. Allein auch dieses brachte keine Rettung. Nach dem heißesten Kampfe bei dein Dorfe Arcole am Flusse Alpou mußte er endlich den 9^ zug antreten. Er ging zwar später mit einer Verstärkung wieder vor, erlitt aber im Januar 1797 bei Rivoli eine große Niederlage. Nun war mich Mantuas Schicksal entschieden. Nach^ Wurmser alle Hülfsmittel des Muthes und der eisernen harrlichkeit erschöpft hatte, übergab er endlich, im Februar l7 ' unter ehrenvollen Bedingungen, die ausgehungerte Festung, er so lange ritterlich vertheidigt hatte. Nach Mantuas ü nahm Bonaparte im schnellen Siegeszuge auch Venedig 1 *) In demselben Jahre erfand Aloys Sennefelder zu die Lithographie oder den Steindruck.

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 101

1894 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Napoleons Militärdespotismus (1799—1812). 101 deutende Gebiete an Bayern, Württemberg — diese wurden Königreiche — und Baden abtrat, nur durch Salzburg entschä- digt und so aus Deutschland und Italien verdrängt wurde. Zur selben Zeit wurden die Bourbonen in Neapel entthront („La dy- nastie de' Naples a cessé de régner“), darauf Napoleons Bruder Josef König von Neapel (1806), der Gemahl seiner Schwester Karoline Joachim Murat Grofsherzog von Berg, sein Bruder Ludwig König von Holland. Im Juli 1806 errichtete Napoleon unter seinem Protektorat den Rheinbund, dem allmählich sämt- liche deutsche Staaten aufser Österreich, Preußen, Braunschweig und Kurhessen beitraten. Darauf legte Franz Il, der schon 1804 den Titel eines Kaisers von Österreich angenommen hatte, die deutsche Kaiserkrone nieder (6. Aug. 1806) (Franz I. Kaiser von Österreich 1804 — 85). Die Nation vergofs am Grabe ihrer alten Geschichte keine Thräne; Napoleons Protektorat aber wurde eingeweiht durch die Erschiefsung des Nürnberger Buch- händlers Palm, der freiheitliche Schriften (z. B. diejenigen Gentz’ und die anonyme, an sich unbedeutende Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung“) verbreitet hatte. c) Die Niederlage Preußens und Rufslands (1806—7). a) Friedrich Wilhelm Iii. (1797 —1840) und sein Staat. Geb. 1770, seit 1798 mit der hochsinnigen Luise von Mecklen- burg-Strelitz, dem mit Recht verehrten Frauenideal, vermählt, besafs Friedrich Wilhelm große Vorzüge des Charakters, sittlichen Ernst, unbeugsame Pflichttreue und Wahrheitsliebe, echte Fröm- migkeit, war aber trotz der Klarheit seines Blickes ängstlich und schüchtern, unentschlossen und von beschränkter Einsicht. Zwar wurden Wöllner und Bischoffwerder entlassen, aber Haugwitz blieb, und des Königs eigentliche Berater wurden Kabinetts- räte (Beyme, Lombard), die sich zwischen ihn und die Minister einschoben, und Generaladjutanten (wie Köckeritz). Eifrig hielt er am Frieden fest, ja sah in Frankreich Preußens natür- lichen Verbündeten, widerstand aber Napoleons Lockungen 1805. Diese Friedensliebe entsprang im Grunde dem Gefühl der eigenen Schwäche. Der preufsische Staat krankte an schweren Gebrechen; er war „auf den Lorbeeren Friedrichs d. Gr. eingeschlafen“ (Luise). Die Persönlichkeit des Herrschers war der Regulator der

5. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 284

1861 - Stuttgart : Hallberger
284 . Verkauf von Waaren aller Art. Diese Stadt ist der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels und zählt selbst über 120 Buchhändler. Es erscheint wohl nirgends ein Buch, das nicht hier zu haben wäre. Zur Meßzeit versammeln sich hier viele Hundert Buchhändler aus allen Ländern in dem schönen Buchhändler- und Börsengebäude, wo sie mit einander abrechnen. Leipzig ist auch geschichtlich merkwürdig geworden durch die Schwedenschlacht 1631, noch mehr aber durch die große Völkerschlacht gegen Napoleon 1813. Die Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden gehört zu den befahrensten in Deutschland. Als bedeutende Fabrifftädte sind zu nennen: Chemnitz, Bau- tzen, Plauen und Reichenbach mit wichtigen Wollenwebereien. In Schwarzenberg ist eine Drahtzieherei, in welcher Draht von solcher Feinheit erzeugt wird, daß ein Zentner Eisen 582,000 Ellen giebt. Vii. Die thüringischen Länder. Diese Länder, von denen immer eines durch das andere, sowie durch sonstige kleinere Länder und Gebietstheile in mehrere Stücke zerschnitten wird, liegen im Herzen Deutschlands, und es ist eine große Aufmerksamkeit erforderlich, um dieselben genauer kennen zu lernen. Sie bilden die langschmale Gebirgslandschaft Thüringens, deren Boden wenig ergiebig ist und nur Kartoffeln, Flachs und Holz hervorbringt, jedoch schöne Weiden hat. Die tiefern Thäler und niederen Gegenden haben dagegen eine mildere Luft und frucht- baren, wohlangebauten Boden. Der Thüringerwald, ein 15 Mei- len langes Gebirg, zieht durch diese Länder hindurch, die sich von Westen nach Osten folgendermaßen an einander anreihen: 1) Das Herzogthum Sachsen Meiningen-Hildburghausen mit der Hauptstadt Meiningen. 2) Das Herzogthum Koburg-Gotha mit der Residenzstadt Koburg. 3) ' Das Großherzogthum Weimar mit der gleichnamigen Hauptstadt. 4) Das Herzogthum Sachsen-Altenburg mit der Residenz- stadt Altenburg. Zwischen diesen vier sächsischen Herzogthümern liegt 5) Das Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt, und nörd- lich von demselben, im Umfang der preußischen Provinz Sachsen, breitet sich 6) Das Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen aus. Weiter gegen Süden, im Osten an das Königreich Sachsen grenzend, stnden wir die Fürstenthümer 7) Reuß-Greitz und 81 Reuß-Schleiz mit den gleichnamigen Hauptstädten.

6. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 77

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
27. Napoleon I. rc. 77 eine herrenlose Sache in Paris verschachert wurde. Wer aber hiegegen aufzutreten wagte, setzte sein Leben aufs Spiel, wie der Nürnberger Buchhändler Palm, der Verleger der Schrift: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Er wurde ans Napoleons Befehl in Braunau erschossen. Vollends übermütig wurde Napoleon, als er auch Preußen gedemütigt hatte. Dieser Staat, der 1795 seine Besitzungen auf dem linsen Rheiuufer Frankreich überlassen hatte, geriet 1806 mit Napoleon in Krieg, und in der Doppelschlacht von Jena und Anerstädt wurden die einst weltberühmten Preußen noch gründlicher 1806 geschlagen als früher die Österreicher. Die Festungen Erfurt, Magdeburg, Stettin, Küstrin zc. ergaben sich feige. Nur einzelne machten eine Ausnahme, wie Kolb erg, wo sich der tapfere Kommandant Gneisenau, der Lieutenant von Schill und der Bürger Nettelb eck auszeichneten. Auch Blücher ergab sich erst, als er kein Brot und keine Munition mehr hatte. Nachdem die Preußen und die schließlich mit ihnen verbündeten Russen auch die Schlacht bei Fried land verloren hatten, mußte Preußen im Frieden zu Tilsit 1807 die Hälfte seiner Länder abtreten. Ans den von 1807 Preußen abgerissenen polnischen Provinzen bildete Napoleon das Kerzoglum Warschau, aus den übrigen, links der Elbe gelegenen, sowie aus Kurhessen, Braunschweig und einem Teil Hannovers das Königreich Westfalen- f. Deutschlands Wiedergeburt. Wie ein Sturm aber nicht bloß Schaden, sondern auch Nutzen bringt, so war es auch bei den von Napoleon hervorgerufenen, gewaltigen Umwälzungen. In vielen Gegenden Deutschlands waren früher die Verhältnisse der Unterthanen recht traurig, so auch in Preußen. Der Bauer war hörig und erbunterthänig, mit vielen Lasten gedrückt, das Gewerbe in Zunft und Zwang eingeengt und vielfach gehemmt. Freiherr von Stein und nach ihm Hardenberg suchten in dieser Beziehung zeitgemäße Reformen einzuführen und wurden dadurch nicht bloß für Preußen, sondern für ganz Deutschland zum Segen. Ihnen schlossen sich aber noch viele andere an, die mit Wort und Schrift auf eine innere Besserung und auf die Befreiung Deutschlands hinarbeiteten.

7. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 197

1912 - Nürnberg : Korn
— 197 — 3. Der Staat, a) Bayern. Welche Fürsten regierten in Bayern von 1400—1800? Welche Änderungen gingen vor sich a) in der Größe des Landes? b) in der Macht und dem Range des Fürsten? Zusammenstellung a) der Herzoge, b) der Kurfürsten Bayerns! An welchen Ereignissen war Bayern beteiligt? b) Deutschland. Welche Kaiser regierten in Deutschland von 1400—1800? Welche Änderungen gingen vor sich a) in der Größe (dem Umfange) des Reiches? b) in der Macht des Kaisers und der Fürsten? c) in der Einheit des Reiches? Wie schadeten der Einigkeit a) die Glaubensspaltung? b) der französische Einfluß? Iii. Stufe. A. Gruppierug. 1. Nach der Zeit: 1315 Erfindung der Geschütze. 1450. Erfindung der Buchdruckerkunst. 1492 Entdeckung Amerikas. 1520 Glaubensspaltung. 1618—1648 dreißigjähriger Krieg. 1623 Bayern ein Kurfürstentum. 1683 die Türken vor Wien. 1688 Eroberung von Belgrad. 1701—1714 spanischer Erbfolgekrieg. 1705 Sendlinger Schlacht. 1770/71 Hungersnot. — Umkehrung! — Welche Zeit ist verstofsen von der Erfindung des Schießpulvers bis zur Erfindung der Buchdruckerkunst? von der Glaubensspaltung bis zum dreißigjährigen Kriege? u. s. w. — Was trug sich zu im 14., 15., 16., 17., 18. Jahrhundert? Umkehrung! Zeitgenossen: Kolumbus, Martin Luther, Leo X., Karl V., — Ferdinand I. und Ii., Max I. von Bayern, Gustav Adolf, Friedrich V., Tilly, Wallenstein, — Leopold I., Max Emanuel, Ludwig Xiv. 2. Nach dem Ort: Woran erinnert Euch: Freiburg? Mainz? Worms? Prag? Rain? Lützen? Eger? u. s. w. 3. Nach der Ähnlichkeit. Zusammenstellung aller Kaiser, Fürsten, Kriege, Schlachten rc. B. Begründung. 1. Wodurch verloren die einzelnen Stände an Macht? 2. Wodurch vergrößerte sich dagegen die Macht der Fürsten? 3. Warum wollte Frankreich, daß die deutschen Fürsten mächtiger, der deutsche Kaiser aber immer machtloser werde? C. Vergleichung mit der Gegenwart. Kleidung; Militär; Gerichtswesen: Bildung: Rang und Größe Bayerns; Umfang und Oberhaupt Deutschlands.

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. II

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Der für Hannover von H. C W. Bartholomäus in Hildesheim, für Hessen von C. Wagner in Cassel, für Nassau von 8. Wickel und Stahl in Wiesbaden, für Schleswig - Holstein von Dr. Aug. Sach in Schleswig bearbeitete Anhang wird nzit dem Lefebuch zusammen bezogen für i Sgr. geliefert. Einzeln bezogen kostet Anhang Hannover: 5 Sgr. und in Partien von 25 Exempl ä 4 Sgr.; Anhang Hessen, Nassau, Schleswig-Holstein: ä 4 Sgr. und in Partien vor 25 Exempl. ä 3 Sgr. Weitere Anhänge sind in Aussicht genommen. In Schleswig-Holstein liefert unser Sortiment: Dr. Heiberg's Buchhandlung in Schleswig, um die erste Einführung zu erleichtern, das Vaterländische Lesebuch bei directer Bestellung franco, und wollen sich die Herren Lehrer an Orten, wo keine Buch- handlung, gefälligst direct an jene wenden. Für Hannover übernahm den Debit: Th. Schutzes Buchhandlung in Hannover ; für Hessen: G. Württenberger in Cassel; für Nassau: Zurany & Henscl in Wiesbaden. 6d0kg Eckert-Instttui Kr Infarnafionsle ; Schulbuchforschimg Braunschwelg Bibliothek ! Die Uerlagsbuchlmdlung. r

9. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 150

1915 - Bonn : Hanstein
150 baum. Dieser sollte ein Zeichen sein, daß der Frühling der Freiheit seinen Einzug gehalten habe. Doch die Freiheit sollte den Rheinländern recht teuer werden. Am 22. Dezember 1794 wurde den eroberten Ländern eine Kriegssteuer von 25 Millionen Livres auf erlegt. Da es jedoch unmöglich war, diese hohe Summe einzutreiben, wurde sie am 21. März des folgenden Jahres auf 8 Millionen ermäßigt. Seit der Besitznahme durch die Franzosen zeigt sich in allen amtlichen Schriftstücken die republikanische Zeitrechnung1). 1795 kamen die linksrheinischen Länder von Kurtrier unter französische Verwaltung. Preußen schloß 1795 mit Frankreich den Sonderfrieden zubasel. Gegen das Versprechen der Entschädigung trat es seine linksrheinischen Besitzungen (Cleve, Mörs, Crefeld, Geldern) an Frankreich ab. Gleichzeitig gab es das Versprechen der Neutralität, wenn Frankreich die Demarkationslinie, die 1796 zu Berlin festgesetzt wurde, nicht überschreite2). Seit Clairfait sich auf die östliche Rheinseite zurückgezogen hatte, bildete der Rhein die Verteidigungslinie. Die Preußen hatten ihre Vorpostenkette bis zur Demarkationslinie vorgeschoben. Die französischen Truppen setzten sich in den linksseitigen Rheinlanden fest. Unterhalb Neuß stand die Sambre- und Maas-Armee unter General Jourdan in vier Divisionen. Championette an der Mündung der Erft, Lefebvre, Grenier und Collaud bei Ürdingen befehligten diese. Der linke Flügel der französischen Armee stand Eikelskamp gegenüber auf der linken Rheinseite oberhalb der Ruhrmündung. Etwa 40 000 Mann der Armee Jourdans standen unter Bernadotte 1) Das Jahr I begann am 22. September 1792. Die Monate des Jahres zu je 30 Tagen (drei Dekaden) waren folgende: Vendemiaire (Weinmonat), Brumaire (Nebelmonat), Frimaire (Reifmonat); Nivöse (Schneemonat), Pluviöse (Regenmonat), Ventöse (Windmonat); Germinal (Keimmonat), Floreal (Blütenmonat), Prairial (Wiesenmonat); Messidor (Erntemonat), Thermidor (Hitzemonat), Fructidor (Fruchtmonat). Jeder Monat des französischen Jahres reichte aus einem in den anderen Monat des Jahres nach dem Gregorianischen Kalender. Am Schluß des Jahres wurden fünf bis sechs Schalttage zum Ausgleich eingeschoben. 2) Die Demarkationslinie zog sich von der Yssel rheinaufwärts bis Duisburg, von dort nach Werden, die Grenze der Grafschaft Mark und die Wupper entlang über Homburg, Altenkirchen, Limburg a. d. Lahn nach Frankfurt.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 117

1911 - Breslau : Hirt
Der Sturz Preuens. 117 bernahm. Sie nannten sich Fürsten des Rheinbundes".' Zu ihnen gehrten vier Kurfrsten und zwlf Fürsten des sdlichen und westlichen Deutschlands: die Könige von Bayern und Wrttemberg, die Groherzge von Baden, Hessen-Darmstadt und Kleve-Berg, der Herzog von Nassau u. a. Der Erzbischof von Mainz, Frstprimas Freiherr von Dalberg, Gro-herzog von Frankfurt, hatte die Verhandlungen des Bundes in Frank-furt als Stellvertreter Napoleons zu leiten. Fr die Besteuerung ihrer Untertanen, die Aushebung von Truppen, Gesetzgebung und Gerichtsbar-keit erhielten die Mitglieder volle Souvernitt in ihren Staaten, dagegen muten sie sich verpflichten, eine bestimmte Truppenmacht (bis 63 000 Mann) fr Napoleon bestndig bereitzuhalten. Neue Skularisationen und Mediati-sierungen (die Ritterorden Augsburg und Nrnberg kamen unter anderen in Betracht) wurden ihnen zugestanden. Am 6. August desselben Jahres legte Franz Ii., der bereits 1804 die Kaiserwrde auf die sterreichischen Erbstaaten bertragen hatte, die Kaiserwrde des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation nieder. Das Reichskammergericht und der Reichstag wurden abgeschafft. Auf das deutsche Volk machte dieses unwrdige Ende eines sast tausendjhrigen Reiches wenig Eindruck. Nationaler Geist regte sich damals nur in einzelnen, die offen Widerspruch gegen die neuen Zustnde erhoben. Ernst Moritz Arndt schrieb in Greifswald die ersten Bnde feines Geist der Zeit". Im August 1806 wurde der Nrnberger Buch-Hndler Palm in Braunau erschossen, Weiler sich weigerte, den Verfasser der in seinem Verlage erschienenen Schrift Deutschland in seiner tiessten Erniedrigung" zu nennen. Der Sturz Preuens. 69. Der Vertrag zu Schnbrunn. Friedrich Wilhelm Iii. wollte solange wie mglich die Neutralitt, die Preußen seit dem Jahre 1795 beobachtet hatte, aufrechterhalten. In dem groen Kampfe zwischen Frankreich und England, an dem die beiden Ostmchte teilnahmen, hatte Preußen kein Interesse, fr den einen oder den anderen seine Krfte ein-zusetzen, und zwar um so weniger, als sich der preuische Handel dank der Neutralitt seiner Flagge in glcklichster Weise entwickelt hatte. Freiwillig durfte der Staat aus dieser Stellung nur dann heraustreten, wenn ein groer Gewinn, etwa die Verschmelzung der kleineren Staaten Norddeutschlands mit seinem Gebiete oder wenigstens ihre Einigung zu einem festen Bunde unter seiner Fhrung, fr ihn in sicherer Aussicht stand. Es fehlte nicht an offenen und geheimen Bemhungen, zumal von englischer und russischer Seite, um Preußen zur Parteinahme zu be-wegen, aber sie scheiterten an der Geschicklichkeit, womit das Berliner Kabinett ihnen auswich. Als sich der Krieg im Jahre 1805 Preuens Grenzen nherte, schien der Augenblick gekommen zu sein, wo es nicht mehr neutral bleiben konnte,
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